Über mich / About myself
Weltenbummler
Reisen ist für mich abenteuerlich, spannend und interessant; ich kenne aber auch die damit verbundenen Mühen und Strapazen. In erster Linie ermöglicht es mir die Begegnung mit anderen Menschen aus fremden Kulturen und Religionen. Dazu eignen sich „Hotelreisen“, die ich u.a. von Kongressen und Urlauben kenne, wenig. Die interessantesten Erfahrungen machte ich in lateinamerikanischen Ländern (Peru, Bolivien, Ecuador, Brasilien), wo ich an kirchlichen und humanitären Treffen (z.B. Treffen der LeiterInnen der Basisgemeinden in Brasilien) oder Projekten teilnahm.
Lehrer
Meine Identifikation mit der Rolle des Lehrers geht auf den Beginn meines Studiums zurück. Obwohl ich keine einschlägige Ausbildung vorweisen konnte, wurde ich vom damaligen Pfarrer in Oberndorf bei Salzburg, Dr. Alois Weidlinger, eingeladen, Religionsstunden in der Volks- und Hauptschule und am „Poly“ zu übernehmen. Das war ein Motiv, von Germanistik und Geschichte auf Theologie und Geschichte umzusatteln.
Fast über die ganze Studienzeit unterrichtete ich an Pflichtschulen und später an höheren Schulen und am Abendgymnasium katholische Religion. Beim damaligen Mangel an ReligionslehrerInnen hatte ich teilweise bis zu 30 Wochenstunden Unterricht und das auch noch in Klassen mit bis zu 40 SchülerInnen. Bis zu meinem Ruf nach Linz war ich in der Schule verankert.
Gruppenleiter/Supervisor
In meiner beruflichen Kategorisierung nimmt die Rolle als (Gruppen-) leiter einen besonderen Platz ein. Biografisch geht sie auf die „Leitungslust“ zurück, an die ich mich bereits in meiner Kindheit erinnern kann und die mich das ganze Jugendalter bis ins Studium und die späteren Berufstätigkeiten hinein begleitete. In den „68igern“ waren vor allem die katholische Hochschulgemeinde in Salzburg und die österreichische Hochschuljugend Übungsfelder des Leitens. Ich war u.a. 1968/69 Primus der katholischen Hochschuljugend in Salzburg.
Forscher
In die explizite Forschung bin ich relativ spät eingestiegen, nämlich durch mein Dissertationsprojekt, das ich mit 37 Jahren, neben einer vollen Berufstätigkeit in der LehrerInnenfortbildung und im Religions-unterricht, begonnen hatte. Dass ich (1986), unmittelbar nach Abschluss meiner Dissertation und in Konkurrenz zu etablierten Kollegen, an die theologische Fakultät Linz auf die Professur für „Katechetik-Religionspädagogik und Pädagogik“ berufen wurde, entsprach nicht meiner damaligen Lebensplanung.